CDU-Spandau: „Einen weiteren Rückzug aus den Kiezen und ein Schließen von Post- und Bankfilialen, die wichtiger Treffpunkt, Ankermieter und unverzichtbare öffentliche Infrastruktur darstellen, werden wir nicht zulassen.“
Klar werden sie es zulassen!
Weil sie nämlich rechtlich nichts machen können, wie man ja auch gesehen hat. Anstatt also wieder nur zu appellieren, sollte man sich andere Methoden überlegen. Kooperation mit der Post? Neue Ideen, das Vor-Ort-Geschäft für die Post attraktiver (wohl eher lukrativer) zu machen? Irgendwas … ausser nur schreien und säbelrasseln.
Erst den ganzen Laden privatisieren, und dann groß rumschreien wenn die Post auf einmal wirtschaftlich denkt, anstatt sozial.
Die Post AG hat schon vor Jahren (2008?) kommuniziert, das sie sich von den damals noch verbliebenen 750 Postfilialen trennen und das Geschäft dann über Partnerfilialen (sprich: kleine Einzelhandelsgeschäfte) abwickeln wird. Und – Au weia! – nun macht die Post AG das auch, wie überraschend.
Wer mag, kann ja mal recherchieren [1], welche Parteien damals die Privatisierung der Post den Bürgern als eine mega-geniale Idee verkauft haben :-)
Immerhin, in den Texten zum Geschäftszweck verpflichtet sich die Post zu „sozialem Handeln„, aber das ist auch leicht, solange es dafür keine Kontroll-Instanzen gibt.
[1] „CDU/CSU und FDP betrieben damals mit ihren Postministern Schwarz-Schilling (CDU) und Bötsch (CSU) konsequent die Privatisierung und konnten sich für die zur Grundgesetzänderung notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit auf die Mehrheit der (unter gewerkschaftlichem Druck in dieser Frage gespaltenen) SPD-Fraktion stützen.“ (Quelle: Internet)