Was ich mich ja immer wieder fragen muss ist folgendes:
Wie kommen Menschen eigentlich darauf, daß diffamierende Äusserungen über andere Menschen oder Gruppen in Ordnung sind, sofern man vorher (vermeintlich) „provoziert“ wurde oder einfach nur „frustriert“ war? Oder – noch schlimmer – wie kommen sie darauf, die diffamierende Äusserung gar damit entschuldigen zu wollen?!
Sehe nur ich das so, dass man für eine diffamierende Äusserung nur dadurch um Entschuldigung bitten kann, in dem man erklärt, die Aussage war falsch, man sieht das ein und will es nicht wieder tun?
Jede mit „ich wurde provoziert“, „ich war wütend“, „ich war frustriert“ eingeleitete Entschuldigung ist irgendwie überhaupt keine, sondern macht das ganze eher noch schlimmer. Es sagt nämlich aus, ich bin ziemlich unberechenbar, pass bloß auf, dass du mich nicht provozierst oder ich gerade frustriert/wütend bin, denn sonst musst du mit allem rechnen! Und es impliziert gleichzeitig: JA es war falsch, aber JA es kann wieder vorkommen.
Es ist klar, dass dies für rassistische bzw. gewaltandrohende Äusserungen um so mehr gilt!
Wie sehr ihr das …? Schreibt einen Kommentar …