Das „Fazit“ in diesem runtastic Blog-Beitrag über Laufschuhe zu Mythos 1 klingt für mich absolut nicht plausibel. Es wird bestätigt, dass Barfußschuhe super geeignet sind, die Lauftechnik zu verändern und zu verbessern (was will man mehr?!) aber sie sollen dann zum laufen doch nicht geeignet sein, weil es ja mal kalt, nass oder steinig sein könnte?!
Hört sich an, wie an den Haaren herbeigezogen, was es vermutlich auch ist.
Auch Barfußschuhe schützen vor Steinen und Nässe. Das mit der Kälte muss man sehen, ist aber auch ein sehr nebensächliches Problem in unseren Breitengraden. Notfalls dicke Socken anziehen, wenn man im tiefsten Winter los will.
Ferner müssen es auch keine „echten“ Barfußschuhe sein, es gibt inzwischen ja genug Optionen aus dem Bereich „natural running“. Gefühlt würde ich ja sagen, die Schuh-Hersteller Lobby versucht immer wieder, „natural running“ als Ergänzung zum herkömmlichen Laufschuh zu propagieren, um keine Marktanteile zu verlieren. Aber was weis ich schon …
Und Vorsicht! Ich sage nicht, dass man von heute auf morgen auf „natural running“ umsteigen sollte, dass ist sicherlich nicht gesundheitsförderlich. Wenn man sich mit „natural running“ anfreunden will (und kann), sollte der Umstieg langsam und kontrolliert erfolgen. Wer Jahrzehnte mit gedämpften Schuhen unterwegs war, kann das nicht innerhalb von Tagen oder Wochen umstellen. Informiert euch, Tante Google sucht „natural running“ hilft sicher gerne …
Immer, wenn einer Disputant*in in einer Debatte nichts mehr einfällt oder er/sie einfach keine Argumente hat, wird die Floskel „Haben wir keine anderen Sorgen?“ zum Besten gegeben. Was steckt eigentlich wirklich dahinter, habt ihr darüber mal nachgedacht?
Ein Ziel dieses Ausspruchs dürfte wohl sein, eine Debatte über einen bestimmten Sachverhalt gar nicht erst zuzulassen bzw. sofort zu unterbinden, also quasi ein Denkverbot zu erlassen. Das Denkverbot wird dadurch legitimiert, dass ein „Haben wir keine anderen Sorgen?“ scheinbar keinen Widerspruch duldet, denn natürlich haben Probleme unterschiedliche Wertigkeiten. Abgesehen davon jedoch, dass selbst die Wertigkeit von Problemen sehr subjektiv ist und von unterschiedlichen Zielgruppen garantiert auch unterschiedlich bewertet wird wäre die logische Schlussfolgerung eines solchen Totschlagargumentes, das (vermeintlich) unwichtigere Probleme so niemals angepackt werden würden. Will man das wirklich?
Es ist ohnehin selten sinnvoll, Missstände gegeneinander aufzurechnen oder Minderheiten (überhaupt Personengruppen) gegeneinander auszuspielen. Man sollte sich vielmehr darauf konzentrieren, ob eine Massnahme für sich sinnvoll ist oder nicht. Wenn man gute Gegenargumente hat, sollte man diese vorbringen, wenn nicht, dann eben nicht.
Eine Debatte basierend auf echten Argumenten ist fast immer auch dann sinnvoll, wenn man am Ende keine Mehrheit für einen Vorschlag bekommt, denn mit Sachargumenten – egal ob dafür oder dagegen – kann man arbeiten, seine eigene Meinung reflektieren oder auch eine Idee so anpassen und wandeln, dass es vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt passt.
Ein „Haben wir keine anderen Sorgen?“ ist leicht erkennbar als das, was es ist: Ein Nicht-Argument, weil man nichts besseres zur Hand hat und eigentlich nur seinen Gegenüber herabsetzen und seinen Vorschlag lächerlich machen möchte. Das sagt auch immer etwas über den Aussprechenden aus, nie etwas über den Angesprochenen.
Fatal ist dabei, dass diese Killerphrase oft benutzt wird, wenn es um den Schutz der Rechte von Minderheiten geht, um den Einsatz für Gleichberechtigung, Gleichstellung, gegen Rassismus oder auch gegen Homophobie.
Bitte versteht mich auch nicht falsch, natürlich gibt es immer auch wirklich wichtige existentielle Probleme und diese sollen und müssen auch bearbeitet werden, darüber muss man wohl nicht debattieren. Wer der Meinung ist, ein großes Problem wird zu wenig beackert, der sollte sich FÜR dieses Problem engagieren und nicht anderen Menschen vorhalten, das deren Probleme und Sorgen (vermeintlich) keine wären oder gegenüber den „wichtigen“ Problemen nicht zählten.
Ein guter Kumpel von „Haben wir keine anderen Sorgen?“ ist übrigens „Dafür ist Geld da, aber für Obdachlose|Schultoiletten|Bildung|Kinder|WTF! nicht!“ …
Ich finde ja das selbst auferlegte Gelöbnis meines BVV Kollegen Thorsten Schatz wirklich toll. Er beschreibt auf seinem Blog ausführlich, warum – und auf was – er in der kommenden Fastenzeit freiwillig verzichten wird.
Man muss kein akkreditiertes Mitglied einer der großen Lebensanschauungsgemeinschaften sein, um aus der Fastenzeit seine Vorteile zu ziehen, auch das geht aus Thorstens Beitrag gut hervor.
Ich möchte mich daher der Idee anschließen und dieses Jahr erstmalig auch auf liebgewonnene Dinge verzichten bzw. endlich mal Dinge machen, die ich „immer schon machen wollte“. Letzteres klingt zwar nicht wie ein Verzicht im eigentlichen Sinne, aber um diese Dinge tun zu können, muss ich auf andere Gewohnheiten verzichten. Anstatt im Netz abzuhängen, werde ich dann eher Bücher lesen zum Beispiel.
Ab dem 18.02.2015 gelten also für sieben Wochen folgende Regeln für mich:
Ich werde in den sieben Wochen jede Woche ein Buch auslesen und kurz darüber inhaltlich berichten.
Ich werde kein Fleisch essen.
Ich werde keinen Alkohol trinken (bis auf EINE Ausnahme an einem Abend).
Da ich Facebook auch geschäftlich/politisch nutze, kann ich nicht vollständig darauf verzichten. Um die Nutzung jedoch einzuschränken, werde ich Facebook nur noch in „geraden Stunden“ benutzen, also z.B. zwischen 08.00 und 09.00, aber nicht zwischen 09.00 und 10.00 Uhr.
Weil ich von Jens Jacobi auf Facebook danach gefragt wurde, hier auch noch die Antwort(en) und die Frage:
Jens:
> Was ich noch nicht ganz begreife, wie > man so etwas ohne religiösen Hintergrund macht.
Ich verstehe eher nicht, warum das unklar sein sollte. Es gibt eigentlich viele Begründungen dafür.
a) Ist es nicht wunderbar, wenn Religion andere dazu animiert, auch mal über das eigene Sein nachzudenken und vielleicht mal ein religiöses Ritual auszuprobieren in der Hoffnung, etwas daraus zu erfahren?
b) Auch ohne „religiösen Hintergrund“ kann man doch (s)einer Spiritualität frönen, in dem man das tut, was man für sich als gut erachtet. Ungeachtet dessen, wer es sich „mal ausgedacht“ hat.
c) Selbst wenn man es nicht spirituell/religiös betrachtet, kann man im Fasten bzw. im vorsätzlichen Ändern von Gewohnheiten Vorteile finden. Man schaue sich nur mal die unendlich vielen Lifestyle- und „Personal Development“-Blogs dazu an.
d) In einem christlich sozialisiertem Umfeld machen vermutlich viele „nicht religiöse“ Menschen Dinge, die vom christlichen Glauben beeinflusst wurden. Das ist auch gut so, in meinen Augen.
Update 24.02.2015: So, eine Woche ist fast rum und ich habe das erste Buch ausgelesen. Die „Alkohol-Ausnahme“ habe auch hinter mich gebracht auf dem Sportlerball in Siemensstadt und der sonstige Verzicht fällt mir bisher ausgesprochen leicht. Überraschend war die Erfahrung durch den teilweisen Facebook-Verzicht, vor allem, da es sich extrem gut anfühlt. Ich gewinne viel Zeit für nützlichere Sachen und selbst in der „erlaubten Stunde“ bin ich nach wenigen Minuten bereits durch mit Facebook und habe bisher eigentlich auch keine besondere Lust mehr, unnötig dort abzuhängen. Das darf sich gerne weiter so anfühlen :D
Das Buch „Schattenmann“ von Paul Grossman ist ein sehr solide gemachter Krimi, der sich zum Ende hin bombastisch entwickelt. Er spielt 1933 in Paris in einem düsteren Teil der Geschichte, in dem es in ganz Europe nicht rund lief und Deutschland noch Flüchtlinge produzierte, anstatt welche aufzunehmen. Auch wenn einige Wendungen der Handlung schon sehr zufällig konstruiert sind gibt es eine klare Leseempfehlung.
Update 10.03.2015: Zwei weitere Wochen sind vergangen. Das zweite Buch habe ich leider nicht innerhalb einer Woche auslesen können. O.K. es war recht dick, aber es hat mich auch einfach nicht so gefesselt, wie es notwendig gewesen wäre. Es gab weitere interessante Erfahrungen, ein mal hätte ich mir fast ein Glas Wein zur Pizza bestellt und auch der Besuch in meiner Lieblings-Bar ist „irgendwie anders“, wenn ich da nur Cola Light oder Kaffee bestellen kann, aber genau das macht ja so eine Fasten-Erfahrung auch aus.
Zum Buch selbst weiss ich echt nicht genau, was ich sagen soll. Es ist teilweise interessant, dann wieder verwirrend oder albern. Der Autor verspricht aber auch nichts anderes, vielleicht lest ihr euch einfach mal selbst den Klappentext durch.
Ich bin derzeit dabei, einige Linsensorten durchzuprobieren. Hierbei kam mir dann auch die Idee, mal Linsen mit Harzer Käse zu kombinieren. Linsen sind SlowCarb und beide haben viel Eiweiß, was mir derzeit gut in die Ernährung passt.
Die Linsen kann man einfach kochen, ich jedoch bereite sie so zu, in dem ich sie über Nacht mit heißem Wasser in einem Thermo-Behälter ziehen lasse. Am nächsten Tag sind sie dann – für mich – verzehrfertig. Ich gieße das Wasser ab, gebe den zerschnibbelten Harzer Käse dazu und schmecke ab mit Balsamico Essig und Gewürzen. Sicherlich könnte man auch noch Zwiebeln und frische Kräuter dazu geben, je nach Geschmack. Ich persönlich gebe auch noch Leinöl dazu, weil ich es sehr mag und wegen der Omega 3 Fettsäure (α-Linolensäure).
100g Linsen (ungekochtes Gewicht), ca. 315 kCal
125g Harzer Käse, ca. 153 kCal
10g Leinöl, ca. 88 kCal
In Summe ergibt das dann eine Portion mit ca. 556 kCal, 59 g Eiweiß und 42 g Kohlenhydraten (slow). Übrigens habe ich in diesem Internet entdeckt, dass Harzer mit Linsen keine exklusive Idee von mir ist ;-)
Weil ich inzwischen doch öfters gefragt werde, ob/warum/wie viel ich abgenommen habe, schreibe ich hier mal ein paar Dinge zu diesem Thema zusammen. Ich behandle dazu etliche Punkte, und ergänze und erweitere die Seite im Laufe der Zeit, schaut also öfters mal vorbei.
Warum abnehmen? Motivation?
Die Motivation war recht simpel und ergab sich auch aus den Umständen. Eigentlich wollte ich schon seit Jahren abnehmen, habe es jedoch einfach nicht in die Reihe bekommen, konkret damit anzufangen. Auslöser waren letztlich zwei Dinge, nämlich zum einen die Dreistelligkeit der Anzeige auf meiner Waage und zum anderen die Gelegenheit zu einer Wette. Bei der Wette ging es darum, wer es schaffen würde, 10kg innerhalb von zwei Monaten abzunehmen. Ich habe die Wette gewonnen.
Nachtrag vom 16.01.2016: Nur um das auch mal festzuhalten, ich wollte nicht pauschal „Gewicht abnehmen“ sondern den Körperfettanteil reduzieren. Leider war mir das am Anfang noch nicht so recht klar :D
Welche Strategie? Eine Diät?
Angefangen mit der Gewichtsreduktion habe ich zunächst völlig ohne Strategie, Plan und – ja – auch völlig ohne Ahnung. Wenn man ausreichend Übergewicht hat und ausreichend wenig dann isst, nimmt man auch erst mal irgendwie ab. So waren dann die ersten 10 Kilo recht schnell runter.
Wenn man damit erst mal angefangen hat, beschäftigt man sich natürlich verstärkt mit den Themen Nahrung, Ernährung, Inhaltsstoffe, Gesundheit, Sport und 1000 weiteren beigeordneten Themen, was auch gut so ist.
Was ich sagen kann, es ist letztlich keine Diät geworden, sondern eine Umstellung der Ernährung, also eine auf unbefristete Dauer ausgelegte Veränderung des Essverhaltens.
Es gibt unzählige Strategien und Konzepte für die Ernährung, von denen viele auch nicht „richtig“ oder „falsch“ sind, sondern einfach nur unterschiedliche Ansätze und Philosophien verfolgen. Mein Ansatz ist aktuell so, dass ich intermittierendes Fasten (nach dem „lean gains“ Protokoll, 16h/8h) betreibe, wobei ich ab ca. 12.00 Uhr anfange zu essen. Meine Kalorienmenge nehme ich dann in einem 8h Fenster bis ca. 20.00 Uhr zu mir. Hierbei versuche ich die Zufuhr von Kohlenhydraten insgesamt deutlich zu reduzieren und auf den Vormittag zu legen. Zum Ende der „Essensphase“ – aber auch grundsätzlich – esse ich dann verstärkt Proteine. Fette esse ich unverändert eine mittlere Menge. Von 20.00 Uhr bis 12.00 Uhr des Folgetages wird dann nichts mehr gegessen, wobei Kaffee, Tee und ungezuckerte Getränke akzeptabel sind. Sehr wichtig finde ich, nur „gute“ Nahrung zu mir zu nehmen, also z.B. möglichst keine „vararbeiteten“ Nährstoffe wie weißes Mehl, weißer Zucker, Nudeln, also einfach alles was einen Herstellungsprozess hinter sich hat. Auch die nicht „hergestellten“ Lebensmittel sollten möglichst in ihrer ursprünglichen Form verzehrt werden, also lieber Äpfel anstatt Apfelsaft u.s.w. .
Eine richtig gute und vor allem auch verständliche Zusammenfassung zum komplexen Thema der Fettverbrennung (auch im Zusammenhang mit intermittierendem Fasten) habe ich bei den Fitness Freaks gefunden. Dort findet man übrigens auch die Erklärung, warum ich der Meinung bin, dass der „bulletproof coffee“ den ich ab und zu morgens trinke nicht das Fasten bricht.
Bzgl. der Kalorienzufuhr richte ich mich grob an meinem rechnerischen Grundumsatz aus, diesen versuche ich nicht zu unterschreiten, damit der Körper mir nicht in den sogenannten Hungermodus fährt und sich dann an jedes Gramm Fett krallt, anstatt es herzugeben.
Eine coole Antwort hat mal eine Nutzerin in einer Facebook-Gruppe auf die Frage nach ihrem (sehr großen) Abnehm-Erfolg gepostet:
„Streng low carb gemacht maximal bis 50g Kohlenhydrate mehr nicht täglich 1,5g Eiweiß 1g Fett pro Kilo Körpergewicht und man muss über 80% und unter 100% des Tages Kalorien Gesamtbedarfes sein.“
Das wichtigstes Tool dürfte wohl der Kalorienzähler sein, also die App, mit der man sämtliche zugeführte Nahrung erfasst. Ich verwende hier nach einigem Probieren mit großer Begeisterung myfitnesspal. Meine Schritte werden vom iPhone erfasst und via Apple Health auch in myfitnesspal eingespielt und dort mit den verzehrten Kalorien verrechnet. Ich hatte auch den Fitness Tracker JawBone mal verwendet, aber der ging leider recht schnell kaputt. Vor kurzem habe ich mir dann noch den viFit Connect Tracker von Medisana bestellt, weil der bei LIDL recht günstig (ca. 32EUR) war, mal sehen, wie der sich so schlägt (hier ein erster Eindruck). Ebenso erfasse ich meine Radtouren, Spaziergänge und Jogging-Läufe, wofür ich RunKeeper bzw. – je nach Laune – Zombies, Run! verwenden.
Sport
Die ersten 10 Kilo bekam ich komplett ohne Sport runter. Das war auch „Programm“ genug, bis ich mich bzgl. der Ernährungsumstellung so halbwegs eingefunden hatte. Dann habe ich angefangen mit Übungen, die ich von zuhause aus machen konnte. Das war zum einen Freeletics, was wirklich cool gemacht ist und einen via Gamfication und integriertem „Level-Aufstiegs System“ sowie eine angekoppelte Community immer wieder auf’s Neue motiviert. Sehr nützlich sind auch diese Klimmzugstangen, die man in den Türrahmen klemmen kann. Ich habe mir da zwei unterschiedliche gekauft, die ich nahezu täglich auch benutze. Einen guten Trainingsplan um irgendwann 50 Klimmzüge zu schaffen findet man übrigens auf http://www.klimmzuege.net/. Zu guter Letzt habe ich mit dem Laufen angefangen und mich hierbei recht schnell auf ca. 6-8km Läufe gesteigert, diese mache ich 2-3 Mal die Woche. Hierbei halte ich es für besonders wichtig, die Läufe im „fasted State“ durchzuführen, also bevor man etwas gegessen hat. Dadurch läuft man mit leeren Glykogenspeichern und geht so voll in die Fettverbrennung rein.
Schuhe
Bisher nutzte ich meine deutlich in die Jahre gekommenen New Balance 692 (Style: M692WN), die waren schon nicht mehr neu, als ich damit Ende 2009 durch Australien ging, aber irgendwie taten sie ihren Dienst und wenn man sich erst mal an ein Paar Schuhe gewöhnt hat … :D
Ganz frisch habe ich mir nun ein Paar ASICS GEL-EQUATION 7 zugelegt. Ohne dass ich im Geschäft groß darüber nachgedacht hätte, haben sie eine sehr große Ähnlichkeit zu den vorgenannten New Balance 692. Ich fand den Preis ganz ok und sie fühlten sich am Fuß einfach gut an
Zusätzlich habe ich mir ein Paar sehr leichte und bequeme Reebok Yourflex Train RS 5.0 zugelegt, eigentlich für allgemeine Outdoor-Aktivitäten wie z.B. Rad fahren und Freeletics, aber ich werde auch mal probieren, wie man damit längere Strecken läuft. Der trend geht ja zum „Natural Running“, damit werde ich mich in den nächsten Monaten mal intensiver beschäftigen. Dafür wäre ja eigentlich der Nike Free Run+ 2 oder der Nike Free 5.0 besser geeignet, aber die sind mir derzeit einfach noch zu teuer.
Böse Zungen werden sicherlich behaupten, ich habe mir den Reebook nur wegen der 1337-Beschriftung am Hacken gekauft … :P
Nachtrag 29.12.2014: So, nun isse’s doch passiert. Eigentlich wollte ich mir nur mal um die Ecke meiner Firma den Lauf-Shop „LONG DISTANCE“ anschauen, aber wie das manchmal so ist … sie hatten den Nike Free 5.0 im Sonderangebot und ich musste zuschlagen (Infos zum Nike Free 5.0 auf Runners World) :D
Wie? Betrug?!
Ja! Es gibt mehrere Gründe, warum man regelmäßig einen sogenannten „Cheat Day“ einlegen sollte:
Man sollte einfach ab und zu Fünfe gerade sein lassen, immer nur strikte Disziplin nervt auf Dauer einfach. Wenn man z.B. regelmäßig Sonntags etwas „über die Stränge schlägt“ hat man innerhalb der Woche etwas, auf das man sich freuen kann, quasi eine Belohnung für die ganze Disziplin und das fleissige Training.
Wenn man ab und zu „sündigt“ und auch schon plant, wann das sein wird, fällt es einem leichter, den Heißhunger-Attacken zu widerstehen. Man sagt sich dann einfach „Ach, das futtere ich am Sonntag, da freue ich mich schon drauf.“ :D
Wer regelmäßig sündigt, macht dem Körper klar, dass keine „schlechten Zeiten“ herrschen. Der Körper würde sonst in den sogenannten Hungermodus fahren und den Energie-Grundbedarf senken. Das möchte man auf jeden Fall vermeiden, es ist nämlich die Basis für den JoJo-Effekt.
Einen großen Anteil an der Gewichtsreduzierung hatte wohl auch das Ablassen von alten Gewohnheiten. Ich trinke seit Beginn der Ernährungsumstellung kein Bier mehr, zuckerhaltige Getränke habe ich zum Glück nie getrunken. Chips und sonstigen Salzkram esse ich ebenfalls nahezu nicht mehr, das ergibt sich aber auch fast automatisch, sobald man anfängt, alle Kalorien aufzuzeichnen. Sofern irgend möglich wird auf Rolltreppen und Fahrstühle verzichtet und die Treppe genommen, geparkt wird gerne auch mal eine Ecke weg vom Ziel, überhaupt wird insgesamt deutlich mehr gelaufen, anstatt immer das Auto zu nehmen.
Als Tagesziel versuche ich immer, 10.000 Schritte minimum zu erreichen, das klappt auch ziemlich gut.
Der Beitrag ist hier noch nicht beendet, sondern wird fortlaufend erweitert. Über Anregungen und Anfragen würde ich mich dennoch sehr freuen.
Ihr findet mich auch auf Facebook, um mich anzusprechen.
Update 08.2015
Vor zwei oder drei Monaten habe ich mit dem Kalorienzählen aufgehört und seitdem tatsächlich ein paar Kilo wieder zugenommen. Da ich aber seit Januar 2015 auch recht intensiv und regelmäßig zwei bis vier Mal die Woche in’s Fitness-Studio gehe, wird die Gewichtszunahme wohl mit dem Muskelaufbau zusammen hängen. Das ist sogar recht wahrscheinlich, da meine Hosen noch immer weiter werden :-)
Im Studio gibt’s immer zuerst ein „Warm Up“ durch Laufband-Training, je nach Lust und Laune so 20-30 Minuten im Intervall-Programm mit bis zu 16,8km/h. Dann ist man „betriebswarm“.
Ansonsten nutze ich die Sommer-Saison zum regelmäßigen Stehpaddeln, was ich mehrfach die Woche – aber dann alternativ zum Fitness-Studio – mache derzeit. Soll ja auch ein recht komplexes Workout darstellen, was man so liest. Gefühlt ist man nach 1-2h auf jeden Fall auch „gut durch“, nebenbei macht es irre Spaß.
Update 08.2016
Wie ich ja schon vor ca. 12 Monaten hier schrieb, habe ich irgendwann mit dem Tracken der Kalorien aufgehört. Darauf hin habe ich zwar wenig aber doch kontinuierlich wieder Gewicht zugelegt, das waren dann in ca. 10 Monaten auch fast 8kg. Da mir diese Tendenz natürlich nicht gefallen hat, habe ich nun Mitte Juni 2016 wieder mit dem Tracken angegangen. Die 8 Kilo sind jetzt (nach ca. 6 Wochen) auch wieder runter, ich bin erneut bei ca. 80kg angekommen. Der Körper sieht – trotz gleichem Gewicht – doch etwas anders aus als Anfang 2015. Das darf man natürlich auch erwarten, es liegen ja immerhin ca. 18 Monate Sport und Fitness-Center dazwischen. Es sieht alles etwas definierter und muskulöser aus. Ein interessanter Effekt war, dass die „sichtbare Definition“ sich innerhalb weniger Kilo Unterschied plötzlich einstellte. Oder anders formuliert, 85kg Gewicht sehen deutlich anders aus, als bereits 82-83kg. Das hätte ich so nicht erwartet. Sportlich ist es ansonsten relativ unverändert, 2-3 Mal die Woche 30min Laufband mit anschliessendem Gewichte-Training und am Wochenende mindestens ein Mal 8km Lauf im Freien, Rad fahren und StandUp Paddeln. Dazu – so oft wir nur möglich – täglich die 10.000 Schritte erreichen bzw. die anderen Aktivitäts-Ziele, die mir meine Apple-Watch vorgibt (Stehen, Bewegen, Training).
Informations-Tipps
„The process that helps you lose ‚the first 10 pounds‘ isn’t the same one that’ll help you lose ‚the last 10 pounds‘. Indeed, it usually takes a lot more work as you get leaner.“
Micha „Fettwech“ hat sich krass transformiert und fasst hier gut zusammen, auf was man sich einlässt :D
Der Personal Trainer Paul Kliks hat eine interessante Community aufgebaut und betreibt diverse Informations-Kanäle zum Thema. Am besten, ihr hangelt euch über sein FB-Profil oder seine Homepage zu den Kanälen durch.
Auf der Seite von MarathonFitness von Mark Maslow kann man sich (leider) stundenlang verlieren, weil die Informationen verkettet und wirklich hochwertig sind.
Passt vielleicht nicht genau hier her, aber hier gibt es eine gute Liste von Mehl-Ersatz-Produkten mit ihren jeweiligen Eigenschaften. Unentbehrlich für die Low-Carb-Bäcker unter uns :D
Hier kann man seinen Körperfettanteil (KFA) berechnen lassen. Ich habe mir aber auch einen Caliper zum selbst messen bei Amazon gekauft.
Blumen an sich sind von Hause aus bereits wunderschöne und eigentlich perfekte Motive.
Wenn man also eine Blume fotografiert und das Bild dann noch irgendwie besonders sein soll, wenn es herausstechen soll und mehr als nur ein „Ahh, eine Blume“ beim Betrachter hervorbringen soll, dann muss man sich schon echt mächtig in’s Zeug legen.
Die Blume muss nicht nur perfekt sein, sondern perfekter als perfekt, denn eine schon von Natur aus wunderschöne Blume, die eben nicht ganz perfekte Blätter hat, oder schon leicht angewelkt ist oder auch nur irgendwie einen minimalen Mangel hat, oder bei welcher der Hintergrund ablenkt oder verwirrt oder irritiert, erreicht dann noch nicht mal mehr ein „Ahh, eine Blume„, sondern ein „Ach, ’ne Blume, aber an der einen Ecke sieht das eine Blatt seltsam aus und der Hintergrund ist auch irgendwie komisch„.
Und selbst, wenn die Blume perfekt ist und man sie perfekt abbildet, wer ist davon beeindruckt? Wird sich jemand hinstellen und sagen: „Wow! Der Fotograf hat es tatsächlich geschafft, eine tolle Blume zu finden und sie zu fotografieren, das ist ja unfassbar!“.
Nein, denn Blumen sind nun mal wunderschön, das sehen wir jeden Tag. Und ich meine, hey, wer es nicht schafft, von einer perfekten Blume ein halbwegs anständiges Bild zu machen, hat ohnehin ganz andere Probleme … :P
Irgendwas oder irgendwen auf Schienen/Bahngleisen.
Blumen
Und nicht falsch verstehen, es bedeutet nicht, dass man diese Motive niemals aufnehmen sollte. Man sollte sie nur nicht benutzen, um sein eigenes fotografisches Können zu präsentieren, seine „Besten Arbeiten“ im Portfolio oder in Gruppen oder auf Plattformen, wo andere Fotografen sich das anschauen. Die Motive sind gut für die Facebook-Chronik und Flickr. Oder für Freunde und Verwandte :D
Ein weiterer Aspekt, warum man die genannten Dinge nicht im Portfolio haben sollte, ist die Tatsache, dass diese wohl die am meisten fotografierten Motive überhaupt sind.
Jeder Anfänger fotografiert seine Katze oder die Blume auf der Fensterbank oder den ach so tollen „toten Baum“ im Park an der Ecke. Wenn man also nicht die mega-granatenstarke-noch-nie-da-gewesene Aufnahme von einem der fünf genannten Motive zustande bringt (und wer schafft das schon, schaut einfach mal vorher auf 500px), dann sagt das lediglich aus:
„Ich bin ein Anfänger und habe mir das leichteste und naheliegendste Motiv ausgesucht, was mir auf die schnelle vor die Linse kam.“
Wenn man genau das erreichen möchte … ist es ok.
Update 02.06.2014: Wow, so schnell eine Reaktion in Form eines – man könnte sagen – Gegen-Beitrages. Offensichtlich bin ich da dem Axel ordentlich auf den Schlips getreten und habe ihn zu einer komplexen und – wie ich finde – ziemlich ordentlichen Gegendarstellung motiviert. Ich fühle mich geehrt. Zieht’s euch rein und denkt selbst, ist ‚eh immer das Beste:
Öfters kritisiere ich ein Foto mit der Aussage „Netter Schnappschuss“. Manchmal bedankt sich der Fotograf dann dafür, was im Prinzip auch in Ordnung ist.
Was genau ist aber ein „Schnappschuss“ nach meinem Verständnis? Für mich ist ein Schnappschuss eine Fotografie, die man ohne große Überlegung, ohne sich „in Position“ zu bringen und ohne weiteres Arrangement der Umgebung aufnimmt. Eben ein billiger Schnappschuss.
Scott Kelby sagt, ein Schnappschuss entsteht, wenn man die Kamera einem sechsjährigen Kind in die Hand gibt und sagt „Mach mal ein Foto“.
Grundsätzlich ist nichts verkehrt an einem Schnappschuss. Ich mache selbst welche. Wenn ich mit Freunden im Café sitze oder mir unterwegs mal was lustiges/interessantes/spannendes passiert, zücke ich mein Handy, mache ein Schnappschuss-Foto und poste es auf Facebook, Twitter, Instagram oder sonstwo.
Aus dem vorgesagtem ergibt sich jedoch, dass man einen Schnappschuss nicht verwendet, um irgendjemandem zu zeigen, wie gut man fotografieren kann. Schnappschüsse und „fotografisches Können“ schliessen sich gegenseitig aus.
Klar distanzieren möchte ich Schnappschüsse von den ästhetischen Momentaufnahmen z.B. eines Henri Cartier-Bresson in der sogenannten street photography, die im öffentlichen Raum entsteht, auf Straßen, in Geschäften oder Cafés, wobei teilweise eine oder mehr Passanten im jeweiligen Augenblick abgebildet werden.
Ich finde es übrigens nicht angemessen, Schnappschüsse auf sozialen Medien/Plattformen ungefragt (im fotografischen Sinne) zu kritisieren. Man postet sie dort i.d.R. nicht, weil man eine Fotokritik wünscht, sondern weil man eben die Situation zeigen möchte. Anders sieht das hingegen aus, wenn man Schnappschüsse in Foto-Gruppen/Communities postet. Dann nämlich kann man davon ausgehen, dass der Poster ein persönliches Interesse daran hat, sein fotografisches Schaffen zu verbessern. Dabei helfen unter anderem konstruktive Fotokritiken.
Was ich mich ja immer wieder fragen muss ist folgendes:
Wie kommen Menschen eigentlich darauf, daß diffamierende Äusserungen über andere Menschen oder Gruppen in Ordnung sind, sofern man vorher (vermeintlich) „provoziert“ wurde oder einfach nur „frustriert“ war? Oder – noch schlimmer – wie kommen sie darauf, die diffamierende Äusserung gar damit entschuldigen zu wollen?!
Sehe nur ich das so, dass man für eine diffamierende Äusserung nur dadurch um Entschuldigung bitten kann, in dem man erklärt, die Aussage war falsch, man sieht das ein und will es nicht wieder tun?
Jede mit „ich wurde provoziert“, „ich war wütend“, „ich war frustriert“ eingeleitete Entschuldigung ist irgendwie überhaupt keine, sondern macht das ganze eher noch schlimmer. Es sagt nämlich aus, ich bin ziemlich unberechenbar, pass bloß auf, dass du mich nicht provozierst oder ich gerade frustriert/wütend bin, denn sonst musst du mit allem rechnen! Und es impliziert gleichzeitig: JA es war falsch, aber JA es kann wieder vorkommen.
Es ist klar, dass dies für rassistische bzw. gewaltandrohende Äusserungen um so mehr gilt!
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